Umweltzeichen
Das Österreichische Umweltzeichen, das es schon für Tourismus- und Produktionsbetriebe gab, wurde mit 01.01.2002 auch für Schulen und Bildungseinrichtungen eingeführt. Umweltorientierter Unterricht und die damit verbundene Aus- und Weiterbildung zur Nachhaltigkeit sowie ein ökologisches Bildungsumfeld sind Themen eines modernen, auf Qualität ausgerichteten Bildungswesens. Schulen und Bildungseinrichtungen mit dem Umweltzeichen müssen eine Reihe von Umwelt- und Gesundheitskriterien erfüllen. Es müssen vier Musskriterien- (Umweltmanagement, Umweltpädagogik, Energie und Außenraum) und sechs Sollkriterienbereiche (Beschaffung, Chemische Produkte und Reinigung, Wasser und Abfall, Gesundheitsförderung, Ernährung bzw. Verkehr und Mobilität) erfüllt werden. Unabhängige Gutachter überprüfen die Schulen auf Einhaltung dieser Kriterien und stellen dadurch das hohe Qualitätsniveau des Umweltzeichens sicher.
Das International Business College ibc hetzendorf arbeitet in den Bereichen Umwelt (Abfall, Energie, Buffet) und Gesundheit (gesundheitsfördernde Schule, Mediation) bereits mehr als zwanzig Jahren. Im Schuljahr 2002/03 übernahm eine dritte Klasse im Rahmen des Unterrichtsgegenstandes „Betriebswirtschaftliche Übungen und Projektarbeit“ das Projekt zur Erreichung des Umweltzeichens. 2006, 2010, 2014 und 2018 wurde das ibc hetzendorf neuerlich geprüft und das Umweltzeichen für weitere vier Jahre verlängert. 2022 erfolgt die nächste Rezertifizierung.
Hier eine kurze Erläuterung zu den zehn Kriterienbereichen, die das Umweltzeichen ausmachen.
- Kriteriumbereich Umweltmanagement:
Umweltberichterstattung in schulinternen (Homepage, Jahresbericht, Schülerzeitung) und externen Medien, Information über Umweltzeichen beim Tag der offenen Tür, Nutzermotivation für ressourcensparendes Verhalten, gelebte Feedbackkultur für ein angenehmes Schulklima, Partizipation – Schüler/innen gestalten Schule - Kriteriumbereich Umweltpädagogik:
Erhebung der eingesetzten Lehr- und Lernmethoden (Anwendung neuer Lehr- und Lernformen), der Teilnahme von Lehrer/innen und Mitarbeiter/innen an umwelt- und gesundheitsspezifischer Weiterbildung, der Durchführung von umwelt- oder gesundheitsbezogenen Projekten bzw. Themen im Unterricht, der Teilnahme an Umweltwettbewerben und Umweltprogrammen, Erreichen von Zusatzqualifikationen von Schüler/innen (z.B. Mediatorenausbildung, Erste-Hilfe-Kurs, Cultural Tutor, Umsetzung des Umweltzeichens) - Kriteriumbereich Außenraum:
Gestaltung des Außenraumes, der Aufenthalts – und Sitzmöglichkeiten im Freien, Happy Gardening – Bepflanzung ohne Verwendung von Mineraldünger und Torf - Kriteriumbereich Energie:
Erheben der Energiedaten, Erarbeiten eines Maßnahmenplanes zum ressourcenschonenden Einsatz von Energie (z.B. Installation von Bewegungsmeldern, Messen der Raumtemperatur, Erstellen von Info-Blättern fürs Lichtabdrehen), überprüfen, ob energiesparende Bürogeräte eingesetzt werden, Umstellung auf erneuerbare Energie - Kriteriumbereich Gesundheitsförderung:
Organisation von Gesundheitstagen, Workshops für Suchgiftprävention, Sexualerziehung, Konfliktmanagement, Unfallverhütung, Erste Hilfe, Beurteilung der ergonomischen Ausstattung, Überprüfen der Bildschirmarbeitsplätze, Information über richtiges Lüften (CO2- Messungen) - Kriteriumbereich Verkehr und Mobilität:
Erstellen eines Fragebogens über das Mobilitätsverhalten von Lehrer/innen und Schüler/innen mit anschließender Auswertung, Aushang einer Fahrplaninformation und eines Geh- und Radroutenplanes, Organisieren einer kleinen Servicestelle Fahrrad (Pumpe, Pickzeug), Erweiterung der Fahrradabstellplätze - Kriteriumbereich Ernährung inkl. Speisen- und Getränkeangebot:
Einführung biologischer Lebensmittel und Fair-Trade-Produkte beim Schulbuffet, Verwendung von abfallarmer Lebensmittelverpackung, Vermeiden von Einweggeschirr - Kriteriumbereich Abfall und Wasser:
Erheben der Abfallmengen und Bilden von Kennzahlen, Abfallvermeidung, Erstellen eines Abfallwirtschaftskonzeptes, Erheben des Wasserverbrauches - Kriteriumbereich Beschaffung:
Verwendung von Papier mit dem Umweltzeichen oder Recyclingpapier, Einsatz von umweltfreundlichen Wandfarben und Bodenbelägen - Kriteriumbereich Reinigung:
Einsatz von umweltfreundlichen Reinigungsmitteln, Erstellen eines Reinigungsplanes
Die offizielle Überreichung des Umweltzeichens fand am 2. Juni 2014 durch Umweltminister Andrä Rupprechter und Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek statt.
Lesen Sie auch den Bericht über das Interview in Ö1 vom 24.3.2010 unter Berichte/Medien, Preise 2009/2010! und hören Sie das Interview!
Aktueller Artikel: Rezertifizierung des Umweltzeichens am ibc hetzendorf
Das gesamte Umweltteam des ibc hetzendorf
Mag. Andrea Tuschl - Direktorin
Mag. Susanne David - Administration
Mag. Christine Haberlehner - Mediation
DI Ulrike Kalchbrenner - Energie
Mag. Sonja Mentl - Gesunde Schule
Mag. Verena Mittermaier - Gesunde Schule
Mag. Anita Schaubach - Qualitätsmanagement
Mag. Colette Zazjal- Umweltkoordinatorin
Schüler/innen des Abfallmanagements
Oberschulwartin Frau Anna Dokulil - Reinigung
Sekretärin Frau Claudia Lukac - Beschaffung
Dr. Bettina Wiederkehr – Schulärztin
Schüler*innen des Abfallmanagements