Schüler/innen des ibc-:hetzendorf entwickeln den Schulsanitätsdienst+ und geben ihre Idee an andere Schulen weiter.
Der Schulsanitätsdienst in Österreich blickt auf eine jahrzehntelange, erfolgreiche Geschichte zurück. Ziel des SSD ist es, eine möglichst schnelle und fachkundige Erstversorgung an den Schulen zu gewährleisten. Diese Idee griff im Schuljahr 2012/13 die damalige 3ABIK auf. Die Schüler/-innen wollten ihr in einem 16stündigen Erste-Hilfekurs erworbenes Wissen nutzen und Hilfe von Schüler/-in zu Schüler/-in leisten. Schnell konnte Albert Espino, ein ehemaliger Schüler des ibc und Sanitäter beim ASB, für die Idee gewonnen werden. Im Sommer 2013 erstellte er unter der Patronanz des Arbeiter‑Samariter-Bundes Ausbildungspläne, Fortbildungsveranstaltungen, organisierte erforderliches Material und schaffte es, ein engagiertes, gut ausgebildetes SSD-Team auf die Beine zu stellen. Diese neue Form des SSD funktioniert selbstständig – ohne Einbindung von Lehrkräften-, bezieht die modernen Kommunikationsmittel mit ein und erlaubt eine Qualitätskontrolle und Evaluierung durch Einsatzprotokolle. Dieser innovative Ansatz wird seither als SSD+ bezeichnet, im Rahmen einer Diplomarbeit wurde diese Entwicklung in einem umfassenden Handbuch dokumentiert.
Aufgrund der Dienstpläne sind ständig zwei Sanitätsteams vor Ort, durch die kompetente Versorgung der Verunfallten oder Erkrankten konnte die Anzahl der Berufsrettungseinsätze reduziert werden. Dies alles ist natürlich nur mit Unterstützung der Schulleitung, des Elternvereins und des ASB möglich.
Mittlerweile wurde das System des SSD+ von sieben weiteren Wiener Schulen in Kooperation mit dem ASB übernommen.
Dazu gehören:
- IBC Hetzendorf
- Business Academy Donaustadt
- VBS Augarten
- BRG Anton-Baumgartner-Straße
- Schulen des BFI Margareten
- HTL Spengergasse
- BORG 20 Karajangasse