"ÖKOLOG-Schulen in Graz, Linz und Wien als vernetzte Hauptakteure
Beteiligt sind Oberstufenklassen von AHS, HTL, HAK und weiteren Berufsbildenden Höheren Schulen des Netzwerks ÖKOLOG. Schwerpunktmäßig werden in den drei größten Städten Teil-Aspekte des Feinstaub-Themas behandelt: „Technik“ mit öffentlichem Verkehr, E-Mobilität und erneuerbaren Energien, „Wirtschaft“ mit volkswirtschaftlichen Schäden, aber auch neuen Jobchancen sowie „Gesundheit“ von medizinischen Fragen bis zu Schutzmaßnahmen. Alle TeilnehmerInnen sollen voneinander lernen, gemeinsam Ressourcen nutzen und sich besser miteinander vernetzen. Wissenschaftlich und pädagogisch begleitet werden sie dabei von Univ.-Prof. Dr. Michael Narodoslawsky und dem Institut für Prozess- und Partikeltechnik der Technischen Universität Graz.
„Feinstaub“ ist ein anspruchsvolles, brisantes Thema im Rahmen von Umweltbildung. Dieses Projekt soll dazu beitragen, einerseits LehrerInnen die Themeneinarbeitung zu erleichtern und andererseits SchülerInnen positive Lösungsimpulse für eine selbständige, angstfreie Auseinandersetzung zu vermitteln - als Gegengewicht zur Vielzahl aktueller Katastrophenmeldungen. Nur wer motiviert und gut informiert ist, ist auch bereit, sein Verhalten zu ändern."
Quelle: http://www.feinohnestaub.at/ueber-das-projekt/details/
Die Hauptaufgaben der SchülerInnen der 2AKA des ibc-: hetzendorf waren einerseits die Auseinandersetzung mit dem Thema Feinstaub, andererseits die Planung und Durchführung einer großangelegten Befragung in Graz, Linz und Wien und deren Auswertung und Präsentation vor prominenten TeilnehmerInnen aus Wissenschaft, Gesundheit, Wirtschaft, Marktforschung und Umweltbildung. Frau Beutelmeyer, Trend- und Jugendforscherin vom Market Institut Linz, lobte die Professionalität der Befragung und Auswertung der Schüler/innen des ibc:-hetzendorf.
In der Datei PILGRIM_Feinstaubpräsentation, die die SchülerInnen erstellt haben, sind die wichtigsten Ergebnisse der Befragung, an der 1000 Personen aus Graz, Linz und Wien teilgenommen haben, zu finden.
Im Zuge des Feinstaub-Projektes wurde von der Medizinischen Universität Wien für interessierten Schülerinnen und Schüler eine Einführungsvorlesung zum Thema Feinstaub angeboten. Am 21.01.2013 machten sich die 28 SchülerInnen der 3 NK des ibc-: hetzendorf unter Leitung von Mag. C. Zazjal auf, um den Vortrag des führenden österreichischen Umweltmediziners und Ökologen, OA Doz. DI Dr. med. Hans-Peter Hutter vom Institut für Umwelthygiene der Meduni Wien zu hören.
Feinstaub wird von Straßenverkehr, Hausbrand, Industrieabgasen, aber auch von Zigaretten verursacht. Dr. Hutter erläuterte die gefährlichen Folgen von Feinstaub: "Feinstaub schädigt den gesamten Organismus. Vor allem die besonders kleinen Teilchen, so genannte PM 10-Partikel aus dem Autoverkehr, können akute und chronische Erkrankungen hervorrufen: Dazu zählen Herzkreislauferkrankungen wie Herzrhythmusstörungen und Atemwegserkrankungen bis hin zum Lungenkrebs. Bei Kindern konnten Verzögerungen des Lungenwachstums und sogar Beeinträchtigungen der geistigen Leistungsfähigkeit aufgrund von Feinstaubbelastung beobachtet werden." Die Feinstaubpartikel blieben nämlich im Körper - in der Leber, in der Niere und auch im Gehirn, und könnten dann dort Probleme verursachen.
Gegenmaßnahmen, die jeder Einzelne ergreifen kann, sind laut dem Umweltmediziner: weniger heizen, nicht mehr als 22 Grad Raumtemperatur, Auto fahren nur wenn es wirklich notwendig ist, in der Wohnung möglichst wenige Dinge anzünden, wie etwa Kerzen, Räucherstäbchen oder Zigaretten. Feinstaub entsteht auch beim Kochen, konkret beim Backen und Braten. Häufigeres Feuchtwischen in der Wohnung wäre eine erfolgreiche Gegenmaßnahme gegen Feinstaub in Wohnungen.
Die folgenden Bilder dokumentieren die Arbeiten der SchülerInnen, sie zeigen die erstellten Plakate, die darüber informieren, wie sich die Jugendlichen auf dieses Thema vorbereiteten sowie die SchülerInnen in Diskussion mit den ExpertInnen am 31.01.2013 in Graz.
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