Statistische Methoden ermöglichen die Beurteilung von Zähl- und Messergebnissen.
Dazu bedient man sich der Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Sie liefert das Rüstzeug zur Erfassung von sogenannten Zufallsvorgängen (=Zufallsexperimenten).
Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass bei ihrer Durchführung das Ergebnis (= Ereignis E) nicht oder nur in gewissen Grenzen voraussagbar ist. (Es sind aber alle möglichen Ergebnisse bekannt).
Beispiele von Zufallsexperimenten mit möglichen Ergebnissen (Ereignissen):
Zufallsexperiment | Mögliche Ereignisse |
Werfen einer Münze | E1 = Kopf, E2 = Zahl |
Würfeln mit einem Spielwürfel | E1 = 1, E2 = 2, ..... E6 = 6 |
Qualitätskontrolle (z.B. Glühbirnen) | E1 = „defekt“, E2 = „nicht defekt“ |
Schreibweise: P(E) ..... Wahrscheinlichkeit (lat. probabilitas) für das Eintreffen des Ereignisses E.
Was ist Wahrscheinlichkeit, wie kann man sie definieren?
Es gibt drei Möglichkeiten, den Wahrscheinlichkeitsbegriff zu definieren, bzw. mit ihm zu rechnen:
- Klassische Definition (Laplace 1812)
- Statistische Definition (Bernoulli, 1713)
- Axiomatische Definition (Kolmogoroff, 1933)