In Brüssel besichtigten wir die Kommission, das Parlamentarium (ein Museum, das dem Besucher die Entstehung der EU näher bringt) und die ständige Vertretung Österreichs. Außerdem unternahmen wir einen Ausflug in die mittelalterliche Stadt Gent (absolut einen Besuch wert).

Dann ging die Fahrt weiter nach Luxemburg. Wir statteten dem Europäischen Gericht einen Besuch ab und bekamen sogar die einzigartige Gelegenheit, einer Verhandlung zum Thema „Kartellbildung“ beizuwohnen. Danach ging es zu einem Vortrag mit der illustren Frau Dr. Maria Berger (österreichische Richterin am EUGH und seinerzeit Justizministerin).

Zu guter Letzt noch Straßburg: Dort hatten wir eine hochwertige Stadtführung (der Guide ging in seinen Beschreibungen besonders auf die Nuancen der lokalen Kunst ein). Im Parlament genossen wir eine hoch informative Führung, gefolgt von einer kurzen Gesprächsrunde mit Frau Mag.a Ulrike Lunacek, Abgeordnete der Grünen. Danach ging es in den großen Plenarsaal, wo wir Zeugen eines Ausschusses unter der Leitung von Othmar Karas wurden (eine wahre Stärkung unseres Nationalstolzes).

Nun der Höhepunkt der Reise: Normalerweise erlaubt der in Straßburg ansässige Europäische Gerichtshof für Menschenrechte aus Sicherheitsgründen keine Besucher. Prof. Sulan ließ jedoch ihre Beziehungen spielen (durch Zufall hat sie zusammen mit der österreichischen Richterin, Dr. Elisabeth Steiner, studiert) und so kamen wir doch zu unserer Führung.

Von Straßburg ging es dann noch nach Zürich, wo wir ein paar heitere Stunden verbrachten, und anschließend kehrten mit dem Flieger zurück nach Wien.

Ein herzliches Dankeschön an unsere lieben Professorinnen Anne Fusko-Pohl und Ulrike Sulan. Ohne ihr nachhaltiges Engagement und ihre fulminante Planung wäre unsere Reise wohl kaum ein solcher Erfolg geworden.

Bericht von Mathias Seelmann, 5BIK